Zukünftige Entwicklung der Immobilienpreise in Deutschland

Zukünftige Entwicklung der Immobilienpreise in Deutschland

Die Preise steigen und auch die Immobilienbranche bleibt von der rasanten Preissteigerung nicht verschont. Immobilienpreise steigen, für Dienstleistungen werden höhere Löhne verlangt - bei gleichbleibendem Einkommen. Allein im Jahr 2021 sind die Immobilienpreise um 14,3 % gestiegen. Doch wo wird die Reise hingehen? Wie werden sich die Immobilienpreise in Zukunft entwickeln?
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Ein kurzer Blick in die Vergangenheit lohnt sich. Bereits seit Jahrzehnten sind die Immobilienpreise, auch inflationsbereinigt, immer gestiegen. Die Frage ist also, warum sollte dies nicht auch in Zukunft so sein? Menschen brauchen Wohnungen und Häuser, egal ob als Eigentum oder zur Miete.

Wie werden sich die Preise entwickeln?

Die Nachfrage wird also immer da sein, unabhängig vom geforderten Preis. Und genau das ist auch der Grund für die Preissteigerungen. Auf der einen Seite gibt es die große Nachfrage an Immobilien, auf der anderen die geringe Anzahl an Neubauten. Zwar ist in der Regel genügend freie Fläche vorhanden, aber die Umwandlung in Bauland gelingt nicht immer oder nimmt eine große Zeitspanne in Anspruch. Hinzu kommt, dass das Interesse an bestehenden Wohnimmobilien höher ist, als das an einem Neubau.

Wie sind die europäischen Immobilienpreise?

Im europäischen Vergleich hat Deutschland die höchsten Immobilienpreise nach dem Vereinigten Königreich. In Deutschland liegt der durchschnittliche Preis pro qm bei rund 3.300 Euro, in Italien oder Spanien hingegen bei nur durchschnittlich 1.700 Euro pro qm. Hierbei muss allerdings auch berücksichtigt werden, dass das Lohnniveau in Deutschland verhältnismäßig hoch ist, was die vermeintlich große Lücke wieder etwas entzerrt. Sieht man die Preise für Wohneigentum und das entsprechende Einkommen im Verhältnis, wird schnell klar, dass es fast nicht mehr möglich ist, Eigentum zu besitzen.

Doch warum liegt Deutschland im Ländervergleich mit an der Spitze bei den Immobilienpreisen? Ein Grund ist, dass Deutschland viele wirtschaftsstarke Regionen hat. Aber auch das innereuropäische Wohlstandsgefälle spiegelt sich in den Preisen wieder. Im Vergleich zum Durchschnittseinkommen der jeweiligen Länder sind Häuser in Portugal und Polen weit weniger günstig, als es auf den ersten Blick scheint.

Und dann gibt es natürlich auch noch den Unterschied zwischen ländlichen Regionen und Ballungsgebieten in der Stadt. Wahrscheinlich hat Corona und die damit verbundene Möglichkeit auf Home Office dazu geführt, dass viele aufs Land gezogen sind. Hier sind die Immobilienpreise noch um einiges günstiger als in Großstädten. In Deutschlands Hauptstadt Berlin liegt der durchschnittliche Preis pro qm bei rund 4.900 Euro und ist damit rund 1.600 Euro teurer als der errechnete Durchschnitt der Quadratmeterpreise in Deutschland.

Wie wird es sich entwickeln?

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen ist davon auszugehen, dass durch die steigenden Zinsen und die höhere Inflation, mit einer zunehmenden Zahl an Zwangsversteigerungen zu rechnen ist - vor allem in den Jahren 2023 und 2024. In den vergangenen Jahren ist die Zahl der Zwangsversteigerungen immer weiter gesunken. Betroffen sein werden wahrscheinlich die Haushalte mit einem durchschnittlichen bzw. mittleren Einkommen. Meistens sind die Kreditverträge so abgeschlossen, dass es kaum Spielraum gibt. Dadurch stehen die Chancen schlecht, dass sich die Bank auf eine Nachfinanzierung einlässt.

Trotz alle dem werden auch die Mietpreise in Zukunft nicht sinken, sondern ebenfalls steigen. Und genau dieser steigende Mietspiegel beeinflusst die Preisbildung. Daher stellt sich die Frage, ob es nicht doch sinnvoll ist, in ein Eigenheim zu investieren - egal ob in eine Eigentumswohnung oder Haus. Während die Preise steigen, sorgt die Inflation gleichzeitig dafür, dass das Geld weniger Wert wird. Die Folgt, das gesparte Geld auf dem Konto ist weniger wert. Investierst du dein Geld in Immobilien, ist dein Geld gut angelegt. Durch die auch in Zukunft steigenden Immobilienpreise gewinnt auch deine Immobilie an wert. Gleichzeitig wird die Schuldenlast aufgrund der Inflation niedriger. Wichtig ist bei alle dem, die Finanzierung so zu gestalten, dass sich die Immobilie auch in etwas schwierigeren Jahren gut finanzieren lässt.

Eine Prognose für die Zukunft

Die Zukunft kann nicht vorhergesehen werden, aber Prognosen lassen sich anhand der letzten Jahre und aus Erfahrungswerten abgeben. Demnach kann angenommen werden, dass die Mieten in Zukunft weiterhin steigen werden, wenn auch nicht rasant. Durch die Inflation und die steigenden Preise ist es sinnvoll, sein Eigenkapital in selbstgenutzte Immobilien zu investieren. Abgesehen von den finanziellen Aspekten ist eine eigene Immobilie, die selbst genutzt wird, immer auch eine Investition in sich selbst und seine Familie.

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