Wozu wird eine Immobilienbewertung benötigt?
Vor allem bei einem geplanten Verkauf ist eine entsprechende Immobilienbewertung nötig. Der Wert von einer Immobilie ist dabei an viele Faktoren geknüpft. Letztlich sollte die Bewertung nur durch ein passendes Wertermittlungsverfahren überprüft werden. Im Endeffekt bestimmt sicherlich vor allem die Nachfrage den Preis, aber eine Immobilienbewertung kann dir bei der Verkaufspreisgestaltung sicherlich helfen. Manchmal benötigt der Verkäufer ein schriftliches Wertgutachten, das er durch einen Sachverständigen erhalten kann. Solche Gutachten werden benötigt, wenn eine gerichtliche Auseinandersetzung stattfinden könnte, wie etwa bei einer Scheidung oder auch im Rahmen von einer Erbengemeinschaft. Ein Immobilienmakler kann dir in jedem Falle weiterhelfen und die Wertbestimmung vornehmen.
Welche Verfahren gibt es für eine Immobilienbewertung?
In Deutschland gibt es die Verordnung über Grundsätze zur Ermittlung der Verkehrswerte von Grundstücken. So werden damit die Grundstücke bewertet und alles, was auf ihnen befindlich ist. Die einzelnen Verfahren bewerten den reinen Wert von einem Grundstück wie auch den Wert von darauf befindlichen Gebäuden. Professionelle Hilfe durch einen Immobilienmakler ist auch bei Nutzung eines solchen Verfahrens angeraten, denn damit kannst du wirklich effektiv die Immobilie verkaufen. Es gibt als Verfahren vor allem das Vergleichswertverfahren, das Sachwertverfahren und das Ertragswertverfahren.
Das Vergleichswertverfahren
Bei einem Vergleichswertverfahren wird die angebotene Immobilie einem Vergleich unterzogen. So werden ähnliche Immobilien herangezogen und die für diese erzielten Verkaufspreise in der kürzeren Vergangenheit. Häufig kann es passieren, dass der ermittelte Wert dann unter dem ehemaligen Kaufpreis liegt. Meist sind die Eigentümer enttäuscht, aber sie erhalten einen realistischen Richtwert. Dieses Vergleichswertverfahren wird gerade bei Grundstücken und selbstgenutzten Immobilien verwendet, wie etwa bei Einfamilienhäusern, Doppelhaushälften und bei Eigentumswohnungen. Beim Vergleich werden die folgenden Parameter beachtet, welche sich wertsteigernd oder wertmindernd auswirken.
Ein Immobilienmakler verfügt grundsätzlich über die notwendigen Informationen, wie etwa die Verkaufspreise von anderen Immobilien und kann dir bei der Bewertung über das Vergleichswertverfahren weiterhelfen.
Das Sachwertverfahren
Bei einem Sachwertverfahren werden der Bodenwert und der Immobilienwert ganz getrennt ermittelt. Dieses Verfahren beherzigt den Grundsatz, was es wohl kosten würde, wenn man die Immobilie heute neu errichten würde. Der ermittelte Wert verringert sich dann um die altersbedingte Wertminderung. Herstellungskosten werden nun seit dem Jahre 2010 gesetzlich durch eine Richtlinie zu der Ermittlung vom Sachwert festgelegt. Nach dieser Wertermittlung wird noch eine Marktanpassung vorgenommen, welche die aktuelle Immobilienmarktlage und die regionalen Baupreise berücksichtigt. Meist wird das Sachwertverfahren dann genutzt, wenn keine Vergleichswerte vorliegen. So wird das Verfahren auch häufig ergänzend zu dem Vergleichswertverfahren durchgeführt.
Das Ertragswertverfahren
Bei vermieteten oder verpachteten Immobilien kann auch das Ertragswertverfahren genutzt werden. Die Berechnungsmethode orientiert sich dann an den voraussichtlichen Erträgen durch eine Vermietung oder Pacht bis zu einem solchen Zeitpunkt, an welchem die Immobilie die Restnutzungsdauer überschritten hat. Dann werden von diesem Rohertrag die Bewirtschaftungskosten (das sind Betriebskosten, Instandhaltungskosten und ähnliches) abgezogen. Dieses Verfahren ist bei seiner Anwendung ziemlich anspruchsvoll und es sollte lediglich mit umfassender Marktkenntnis angewendet werden.
Mit einem Immobilienmakler deines Vertrauens kannst du eine solche Bewertung durchführen lassen und dies ist wirklich wichtig, denn eine genaue Bewertung ist wirklich notwendig um den richtigen Verkaufspreis zu ermitteln.
Gefahr bei zu hoher Immobilienbewertung
Solltest du deine Immobilie zu hoch bewertet haben, dann führt dies zu einigen Problemen. Vor allem schrecken diese Preise potenzielle Käufer ab, wenn die entsprechende Anzeige dann andauernd auf Internetportalen zu finden ist. Folglich nimmt das Interesse deutlich ab. Sollte später der Preis gesenkt werden, dann fragen sich schließlich die potenziellen Käufer, weshalb dies geschieht und wo der Haken bei dieser Immobilie ist. Leider kaufen diese potenziellen Käufer auch bei einem normalen Preis nicht mehr.
Somit ist es also wirklich wichtig, dass die Immobilie nicht überbewertet wird. Wenn du die Hilfe eines Immobilienmaklers beanspruchst, dann kannst du diese Problematik ganz einfach umgehen, denn der Makler kennt sich aus mit den Preisen und den Bewertungen. Mit Hilfe eines kompetenten Immobilienmaklers kannst du sicher sein, die richtige Bewertung vorzunehmen und schließlich zu den exakt korrekten Preisen zu gelangen. Die Analyse des Immobilienpreises ist am wichtigsten und diese sollte stets eine faire Grundlage besitzen. Auch wenn der Immobilienverkauf keine Eile hat, so solltest du dennoch mit einer zuverlässigen Immobilienbewertung beginnen.
Gefahr bei zu geringer Immobilienbewertung
Wichtig ist es, dass man nun nicht ins gegenteilige Extrem verfällt, und einen viel zu geringen Preis verlangt. Mit Sicherheit findet man dabei viele mögliche Käufer, aber es kann sein, dass man dabei wirklich viel Geld verliert. Da enorm viel Geld verloren gehen könnte, wenn man die Immobilie unter Wert verkauft, sollte man eher die Unterstützung durch einen Immobilienmakler suchen. Mit Hilfe eines solchen Maklers gelangst du zu einer wirklich fairen Bewertung der Immobilie und zum richtigen Verkaufspreis. Wer sicher sein möchte, dass er die Immobilie weder zu teuer noch zu günstig verkauft, der sollte unbedingt einen Immobilienmakler beauftragen und die professionelle Hilfe nutzen, um die Immobilie zu veräußern.
Fazit
Es ist wirklich wichtig, dass man beim Immobilienverkauf auf die Kompetenz und Zuverlässigkeit eines Immobilienmaklers zurückgreift. Dieser kann die Immobilie zu den passenden Werten verkaufen. Der Immobilienverkauf sollte niemals zu deutlich zu günstigen Preisen geschehen, denn dabei kannst du als Verkäufer wirklich viel Geld verlieren. Andererseits sind zu hohe Preise wirklich abschreckend für eventuelle Käufer.
Daher solltest du unbedingt das Wissen und die praktische Erfahrung eines Immobilienmaklers nutzen können. Dieser Makler kann die exakten Preise umgehend ermitteln und das ganz präzise. Mit einem Immobilienmakler zu verkaufen lohnt sich praktisch immer. So kannst du effektiv verhindern, dass du über den Tisch gezogen wirst. Andererseits ist der Makler motiviert, einen möglichst hohen Preis in möglichst kurzer Zeit heraus zu holen.