Was ist die Maklerprovision? Definition und Grundlagen
Die Maklerprovision, auch Courtage genannt, ist eine Gebühr, die Immobilienmakler für ihre Vermittlungsdienstleistungen erhalten. Der Makler agiert als Vermittler zwischen Käufer und Verkäufer und sorgt dafür, dass die Immobilie erfolgreich verkauft wird. Die Höhe dieser Provision wird oft als Prozentsatz des Kaufpreises berechnet und ist in der Regel vertraglich festgelegt.
In Deutschland unterliegt die Maklerprovision bestimmten rechtlichen Regelungen, die von Bundesland zu Bundesland leicht variieren können. Es gibt gesetzliche Obergrenzen für die Höhe der Provision, die sich jedoch in einem gewissen Rahmen flexibel gestalten lassen. Generell bewegt sich die Maklerprovision in Deutschland zwischen 3 % und 7 % des Kaufpreises der Immobilie.
Wie wird die Maklerprovision berechnet?
Die Berechnung der Maklerprovision erfolgt in der Regel als Prozentsatz des Verkaufspreises der Immobilie. Üblich sind Sätze zwischen 3 % und 7 % zuzüglich der Mehrwertsteuer, wobei regionale Unterschiede existieren. In Ballungszentren wie Berlin oder München liegt die Provision oft höher als in ländlichen Gegenden.
Neben der Region spielen auch Faktoren wie die Art der Immobilie und die Verhandlungsgeschicklichkeit der Beteiligten eine Rolle. In einigen Fällen kann die Provision vorab im Maklervertrag individuell verhandelt werden, was besonders bei höherpreisigen Objekten eine Möglichkeit bietet, die Provisionshöhe zu reduzieren.
Die Provision bei TAURIBA
Bei TAURIBA haben wir uns dazu entschieden, eine faire und transparente Provision von 3,57 % zu erheben. Diese Provisionshöhe reflektiert nicht nur den aktuellen Marktstandard, sondern spiegelt auch unser Engagement wider, Ihnen als Kunden einen hervorragenden Service zu bieten. Wir sind überzeugt, dass unsere Provision ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis darstellt, da sie die umfassenden Dienstleistungen abdeckt, die wir unseren Kunden anbieten.
Wer bezahlt die Maklerprovision? Käufer oder Verkäufer?
Eine der zentralen Fragen bei der Maklerprovision ist, wer sie letztendlich bezahlt – der Käufer oder der Verkäufer? In Deutschland gibt es zwei gängige Modelle: das Bestellerprinzip und die geteilte Provision.
Seit 2020 gilt beim Verkauf von Wohnimmobilien in Deutschland das Bestellerprinzip. Es besagt, dass derjenige, der den Makler beauftragt, auch die Maklerprovision trägt. Dabei ist gesetzlich festgelegt, dass entweder der Eigentümer die Provision komplett übernimmt oder sie gleichmäßig zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt wird. In der Praxis wird die Provision häufig zu 50 % auf beide Parteien verteilt. Sollte jedoch der Eigentümer allein zahlen, kann dies zu höheren Kaufpreisen führen, da der Verkäufer die Maklerkosten oft im Kaufpreis berücksichtigt. Käufer finanzieren die Provision in solchen Fällen also indirekt mit.
In manchen Bundesländern oder bei speziellen Immobilienverkäufen können jedoch Abweichungen vorkommen. Es ist daher wichtig, dass die genaue Regelung zur Provision bereits vor Vertragsabschluss klar definiert wird. Bei TAURIBA sorgen wir dafür, dass alle Bedingungen transparent und verständlich kommuniziert werden, sodass Sie stets wissen, wo Sie stehen.
Leistungen des Maklers: Wofür zahlen Sie?
Ein häufiger Kritikpunkt an der Maklerprovision ist, dass viele Käufer und Verkäufer nicht genau wissen, welche Leistungen sie dafür erhalten. Tatsächlich bietet ein Makler jedoch eine Vielzahl von Dienstleistungen an, die den Verkaufsprozess deutlich erleichtern können. Dazu gehören:
- Marktanalyse und Preisfindung
- Beratung in rechtlichen und finanziellen Fragen
- Erstellung eines professionellen Exposés
- Durchführung von Besichtigungen
- Koordination der Verhandlungen zwischen Käufer und Verkäufer
- Beschaffung aller erforderlichen Unterlagen
- Koordination mit Mietern bei vermieteten Immobilien
- Erstellung professioneller Fotos, einschließlich Drohnenaufnahmen und 360°-Rundgang
- Digitales Home Staging zur optimalen Präsentation der Immobilie
- Koordinierung der Einzelbesichtigungen für interessierte Käufer
- Prüfung der Bonität der Interessenten
- Prüfung, ob ein Bieterverfahren möglich ist, um einen höheren Preis zu erzielen
- Unterstützung der Interessenten bei der Finanzierung und individuellen Lösungsansätzen zum Immobilienkauf
- Erstellung des Kaufvertragsentwurfs inklusive Terminkoordinierung beim Notar
- Begleitung zum Notartermin zur rechtlichen Absicherung
- Übergabe der Immobilie mit dem Käufer vor Ort
Ein professioneller Makler sorgt zudem dafür, dass der Verkaufsprozess reibungslos und rechtlich abgesichert abläuft, was für Käufer und Verkäufer gleichermaßen von Vorteil ist. Diese Dienstleistungen rechtfertigen in vielen Fällen die Höhe der Maklerprovision. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass die erbrachten Leistungen im Vertrag transparent aufgelistet sind, um sicherzustellen, dass Sie für die Provision auch den entsprechenden Mehrwert erhalten.
Faire Maklerprovision: Worauf sollten Käufer und Verkäufer achten?
Was als faire Maklerprovision gilt, hängt von mehreren Faktoren ab. Ein wichtiger Aspekt ist die Transparenz: Die Höhe der Provision sowie die erbrachten Leistungen sollten von Anfang an klar kommuniziert werden. Versteckte Gebühren oder undurchsichtige Vereinbarungen sind ein Warnsignal.
Käufer und Verkäufer sollten vor Vertragsabschluss unbedingt prüfen, ob die Höhe der Maklerprovision im Verhältnis zur erbrachten Leistung steht. Besonders bei hochpreisigen Immobilien kann es sinnvoll sein, über die Provisionshöhe zu verhandeln, um eine faire Lösung für beide Seiten zu finden.
Darüber hinaus ist es ratsam, sich im Vorfeld über die regionalen Gegebenheiten zu informieren. In manchen Bundesländern oder Städten sind bestimmte Provisionshöhen üblich, während in anderen Regionen Spielraum für Verhandlungen besteht.
Steuerliche Absetzbarkeit und weitere Kostenüberlegungen
Eine oft gestellte Frage ist, ob die Maklerprovision steuerlich absetzbar ist. Für Käufer von Wohnimmobilien ist dies in der Regel nicht möglich. Für Vermieter hingegen kann die Maklerprovision als Werbungskosten steuerlich geltend gemacht werden, sofern die Immobilie zur Vermietung gekauft wird.
Weitere Kosten
Neben der Maklerprovision fallen beim Kauf oder Verkauf einer Immobilie noch weitere Kosten an, die ebenfalls berücksichtigt werden sollten. Dazu gehören Notargebühren, Grundbuchkosten und eventuelle Renovierungskosten. Es lohnt sich, alle anfallenden Kosten im Blick zu behalten, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Internationale Vergleiche: Wie sieht es in anderen Ländern aus?
Die Maklerprovision variiert weltweit. In den USA beispielsweise liegt die Provision häufig bei rund 6 % des Verkaufspreises, wobei diese in der Regel zwischen dem Makler des Käufers und dem des Verkäufers aufgeteilt wird. In Großbritannien hingegen sind die Provisionssätze oft niedriger und bewegen sich zwischen 1 % und 3 %, was durch den dort intensiveren Wettbewerb unter den Maklern bedingt ist.
In vielen Ländern, darunter auch Frankreich, werden Maklergebühren häufiger vollständig vom Verkäufer getragen. Es ist also deutlich, dass die Provisionsmodelle international stark variieren. Deutschland liegt mit einer durchschnittlichen Provisionshöhe im Mittelfeld.
Fazit
Die Maklerprovision ist ein wesentlicher Bestandteil des Immobilienverkaufs und sollte stets klar und nachvollziehbar sein. Ob die Gebühr fair ist, hängt von verschiedenen Faktoren wie den erbrachten Leistungen, der Region und der Höhe des Kaufpreises ab. Als Käufer oder Verkäufer ist es wichtig, sich im Vorfeld gut zu informieren, die Vertragsbedingungen genau zu prüfen und gegebenenfalls zu verhandeln. So können Sie sicherstellen, dass Sie eine faire Maklerprovision zahlen und den bestmöglichen Service erhalten.
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