Lese weiter, um alles Wichtige rund um die Immobilienbewertung zu erfahren. Du erfährst, welche Grenzen die kostenlose Immobilienbewertung mit Onlinetools hat und welche Alternativen es gibt.
Immobilienbewertungen: Für welche Zwecke sind sie gut?
Es gibt eine Vielzahl an Gründen, die eine Immobilienbewertung notwendig machen. Deshalb folgen weitere Informationen, die konkret aufzeigen, welchen Zweck die Immobilienbewertung erfüllt.
In den meisten Fällen werden Bewertungen gemacht, wenn eine Immobilie verkauft werden soll. Als Laie ist es dir nur begrenzt möglich, den realen Wert zu ermitteln. Mit einer fachgerechten Immobilienbewertung stellst du sicher, dass dir keine Verluste entstehen. Eine Fehlkalkulation deinerseits kann weitreichende Folgen haben. Vertraue dich deshalb einem Immobilienmakler oder einem Sachverständigen an, wenn du deine Immobilie verkaufen möchtest.
Du kannst die Bewertung vornehmen lassen, wenn du eine Immobilie erwerben möchtest. Es kann passieren, dass die Kaufpreise nicht dem realen Wert einer Immobilie entsprechen. Im schlimmsten Fall können zusätzliche Kosten entstehen, wenn das Objekt Baumängel aufweist. Diesbezüglich kannst du einen Immobilienmakler mit der Wertermittlung betrauen, um Angebote zu prüfen. Makler haben das notwendige Know-how, um Klarheit zu schaffen.
Wann sind Immobilienbewertungen unumgänglich?
Oftmals werden Bewertungen auf Eigeninitiative durchgeführt. Es gibt aber Fälle, in denen es rechtlich verpflichtend ist, eine Immobilienbewertung durch einen Sachverständigen durchführen zu lassen. Wird zum Beispiel eine Immobilie vererbt, so ist es notwendig, den Immobilienwert zu ermitteln. Denn Schenkungen oder Erbschaften müssen versteuert werden. Hierfür ist es bedeutsam, den realen Wert einer Immobilie zu kennen. Die Daten helfen dabei, die Steuerhöhe zu ermitteln, wenn es zum Beispiel um die Erbschafts- oder Schenkungssteuer geht.
Schließlich kann die Immobilienbewertung in einer schwierigen Lebenslage zum Einsatz kommen. Kommt es zu Erbstreitigkeiten oder zu einer Scheidung, so kann Pflicht sein, eine Bewertung vornehmen zu lassen. In den meisten Fällen braucht es dann einen Sachverständigen, um gerichtlich anerkannte Werte zu ermitteln. Die Bewertung schafft Klarheit und hilft dabei, innerfamiliäre Streitigkeiten zu klären.
Möchtest du mit deinem Ehepartner einen Ehevertrag aufsetzen, so ist es ebenfalls unumgänglich, eine Bewertung vornehmen zu lassen. Der Wert der Immobilie kommt euch bei einer Scheidung zugute und sorgt für Transparenz. Anhand des Immobilienwertes wird die spätere Aufteilung erfolgen. Jeder Ehepartner bekommt jeweils die Hälfte vom Wert. Du kannst auf diese Weise im Vorfeld Konflikte vorbeugen und für klare Verhältnisse sorgen, sollte es zu einer Scheidung kommen.
Onlinetools: Effizienz und Grenzen von kostenlosen Tools
Eine kostenlose Immobilienbewertung lässt sich heute mit nur wenigen Klicks machen. Die Ergebnisse sind innerhalb weniger Minuten zur Hand. Hierzu gibst du wichtige Daten ein, die deine Immobilie und das Umfeld betreffen. Anhand der Daten wird ein Wert ermittelt. Es ergeben sich unterschiedliche Vor- und Nachteile, die nachfolgend genauer erläutert werden.
Der Vorteil ist, dass die Bewertung unverbindlich und anonym erfolgt. Es ist unkompliziert und es nimmt nicht viel Zeit in Anspruch. Hiermit kannst du eine erste Einschätzung bekommen und in Erfahrung bringen, wie der Wert deiner Immobilie ist. Die kostenlose Bewertung kann dir in vielerlei Hinsicht helfen. Du kannst die Ergebnisse nutzen, um eine Prognose für eine Immobilie zu stellen. Möchtest du eine Immobilie als Kapitalanlage kaufen, so kannst du ermitteln, wie die zukünftigen Renditeaussichten sind. Abseits davon kannst du die Ergebnisse für den Verkauf nutzen. Die Onlinebewertung hilft dir dabei, Preise zu ermitteln, die dem lokalen Umfeld entsprechen.
Dennoch gibt es auch Nachteile, die sich auf Onlineplattformen ergeben. Zum einen sind die Onlineergebnisse weniger präzise, als die Werte, die von einem Immobilienmakler ermittelt werden. Auf der anderen Seite handelt es sich um standardisierte Programme, die allgemeine Daten auswerten. Es fehlt Detailwissen und die Berücksichtigung von weiteren Faktoren. Ein Immobilienmakler führt zum Beispiel eine Besichtigung vor Ort durch, um weitere Faktoren mit einzubeziehen.
Ein weiterer Schwachpunkt der Onlinebewertung ist, dass die Daten nicht auf Aktualität und Richtigkeit geprüft werden. Es werden Daten übernommen, die von Verkäufern getätigt werden. Dabei kann es zu Tippfehlern oder zu bewussten Falschangaben kommen. Dies führt wiederum zu verfälschten Ergebnissen, die nicht verwertbar sind. Eine Besichtigung vor Ort ist deshalb unerlässlich, um eine detailreiche Bewertung vorzunehmen.
Letztlich weißt du nicht, nach welchen Kriterien ein Onlineportal die Ermittlung vornimmt. Es gibt unterschiedliche Wertermittlungsverfahren, die bei Immobilien eingesetzt werden können. Diesbezüglich kann es passieren, dass das verwendete Verfahren nicht zur Immobilie passt, sodass die Werte nicht genügend Aussagekraft haben werden.
Die kostenlose Immobilienbewertung im Internet ist grundsätzlich empfehlenswert, um erste Anhaltspunkte zu bekommen. Auf diese Weise kannst du einen ersten Schätzwert ermitteln lassen, an dem du dich orientieren kannst. Gleichzeitig solltest du kritisch bleiben. Geht es um Präzision und Verlässlichkeit, dann ist es bedeutsam, auf die Expertise eines Immobilienmaklers zu setzen.
Ist die Immobilienbewertung tatsächlich kostenfrei und unverbindlich?
Die Immobilienbewertung ist für dich kostenfrei als auch unverbindlich. Das gilt für Onlinebewertungen, aber auch für Bewertungen, die durch einen Makler durchgeführt werden. Es liegt bei dir, zu entscheiden, welche Variante du bevorzugst. Dank der kostenlosen Onlinebewertung kannst du innerhalb kürzester Zeit erste Schätzwerte ermitteln. Möchtest du hingegen bessere Ergebnisse, dann ist der Weg zum Immobilienmakler unumgänglich.
Nutze die Erfahrung und die Expertise eines Maklers, um Werte zu ermitteln, die dem tatsächlichen Wert deiner Immobilie entsprechen. Das Ganze ist für dich kostenlos und du profitierst von präzisen Ergebnissen. Dabei erfolgt die Besichtigung deiner Immobilie vor Ort. Ein Makler wird deine Immobilie und dein Grundstück begutachten.
Er berücksichtigt bei der Ermittlung essenzielle Faktoren, die bei einer Onlinebewertung nur unzureichend zur Geltung kommen. Hierfür begutachtet der Makler zum Beispiel die Lage vor Ort. Abseits davon wird das Umfeld überregional begutachtet. Diesbezüglich wirkt sich die wirtschaftliche Leistung und die Attraktivität der Region auf die Bewertung aus.
Der Immobilienmakler entscheidet zusätzlich, welches Wertermittlungsverfahren zum Einsatz kommt. Es gibt das Vergleichswertverfahren, das Ertragswertverfahren und das Sachwertverfahren. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber Onlinetools. Es kommt ein Verfahren zum Einsatz, dass zu deiner persönlichen Lage passt.
Fazit
Eine Immobilienbewertung ist von elementarer Bedeutung, ganz gleich, ob für den Kauf oder Verkauf. Zudem hilft die Bewertung dabei, gerichtlich anerkannte Werte zu ermitteln. Sie sollte dabei stets durch einen Immobilienmakler oder durch einen Sachverständigen durchgeführt werden. Hiermit ist gewährleistet, dass die Werte aussagefähig sind. Es liegt an dir, zu entscheiden, wie du die Bewertung durchführen lassen möchtest.
Für eine erste grobe Einschätzung reicht es in der Regel aus, kostenlose Onlinetools zu nutzen. Möchtest du hingegen präzise Ergebnisse für den Kauf oder Verkauf, dann ist fachmännischer Rat unersetzlich. Setze dich mit einem Immobilienmakler in Verbindung, um eine Bewertung in die Wege zu leiten. Damit einhergehend kannst du wichtige Fragen klären.