Du besitzt eine Eigentumswohnung und möchtest wissen, wie viel diese eigentlich wert ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob du sie derzeit selbst bewohnst, ob sie vermietet ist oder für einen Verkauf hergerichtet werden soll. Die Basis ist eine gute Immobilienbewertung. Denn erst im Anschluss an eine solche Einschätzung kann es mit dem erfolgreichen Verkauf weitergehen.
In diesem Beitrag erfährst du deshalb, was eine Immobilienbewertung im eigentlichen Sinne ist und wozu du deine Eigentumswohnung bewerten lassen solltest. Zusätzlich ist es wichtig zu wissen, wie eine solche Immobilienbewertung abläuft und welche Kosten dabei auf dich zukommen werden.
Was ist eine Immobilienbewertung?
Vor jedem Verkauf eines Objekts steht eine gute Immobilienbewertung im Raum. Ohne diese kannst du nicht wissen, wie viel deine Eigentumswohnung überhaupt wert ist, und wie hoch du deinen Verkaufspreis ansetzen kannst. Wer seine Eigentumswohnung bewerten lässt, ermöglicht durch diesen Ablauf eine unabhängige Begutachtung des aktuellen Verkehrswertes.
Eine Immobilienbewertung stellt demnach die objektive Basis dar, um ein Kaufangebot erstellen zu können. Wenn du das vernachlässigst, kann es demnach passieren, dass du deinen potenziellen Käufern einen viel zu hohen oder niedrigen Preis anbietest und keiner die Eigentumswohnung besichtigen möchte.
Wozu die Eigentumswohnung bewerten?
Bei der Immobilienbewertung führt ein unabhängiger Sachverständiger diese durch. Das erweckt viel Vertrauen in diesem Bereich, denn ein solcher Fachmann verfügt über die notwendigen Kenntnisse hinsichtlich einer Bewertung.
Während dem Vorgang prüft der Sachverständige alle Eckdaten deines Objektes. Dazu zählen das Baujahr und die Größe. Aber auch die Lage und die Anbindung an das Verkehrsnetz sowie an Schulen spielen eine wichtige Rolle.
Das bedeutet wiederum: Nach einer Immobilienbewertung hast du alle wichtigen Daten zu deinem Objekt schwarz auf weiß und kannst mit diesen Informationen weiter fortfahren.
Aber nicht nur beim Verkauf ist es wichtig den Wert seiner Eigentumswohnung zu kennen. Wer sich scheiden lässt und das Vermögen aufteilen muss, kommt ebenso nicht umhin, sein Objekt schätzen zu lassen. Weitere Gründe sind Zwangsversteigerungen, Erbauseinandersetzungen und Vermögensaufteilungen.
Wie läuft die Immobilienbewertung ab?
Hinsichtlich der Immobilienbewertung gibt es drei verschiedene Verfahren, was den Ablauf betrifft. Anhand dieser drei Methoden lässt sich der Verkehrswert des Objekts ermitteln. Jedoch bietet sich insbesondere eine Variante an, um den Wert einer Eigentumswohnung feststellen zu können.
Und das ist das Vergleichswertverfahren. Denn bei dieser Methode werden die verschiedenen Verkaufsangebote für Objekte miteinander verglichen. Diese müssen sich natürlich im Hinblick auf die Ausstattung, die Lage und Größe der Wohnung vergleichen lassen. Das bedeutet, diese Faktoren müssen ähnlich sein.
Das Vergleichswertverfahren bietet sich deshalb am besten an, da es deutlich mehr Wohnungen als Häuser und Grundstücke auf dem Markt gibt. Je mehr Vergleichswerte es gibt, desto präziser lässt sich auch deine Eigentumswohnung bewerten.
Diese Faktoren spielen bei der Ermittlung eine wichtige Rolle
Wenn du deine Eigentumswohnung bewerten lässt, ist insbesondere die Lage - Mikro- und Makrolage - wichtig. Bei der Makrolage geht es um die Infrastruktur der Eigentumswohnung. Das bedeutet wiederum, dass der Preis deines Objekts steigt, sobald sich Schulen, Arztpraxen und Einkaufsmöglichkeiten in der (am besten zu Fuß erreichbaren) Nähe befinden.
Ebenso macht es eine Eigentumswohnung attraktiv, wenn die Wirtschaftskraft in der Region hoch ist und es Arbeitgeber vor Ort gibt. Die Makrolage hingegen entscheidet darüber, wie gut der Nahverkehr ausgebaut ist, ob die Gegend ruhig ist und welche Interessengruppe sie allgemein anspricht.
Befindet sich deine Eigentumswohnung in einem höheren Geschoss, steigert das übrigens den Preis. Am besten ist es dann natürlich, wenn ein Aufzug im Haus vorhanden ist.
Welche weiteren Kriterien den Wert deiner Wohnung steigern
Der aktuelle Zustand deines Objekts bewirkt einen großen Unterschied, was den Wert betrifft. Dabei geht es auch um die Ausstattung des gesamten Hauses, in dem sich dein Objekt befindet. Wie alt sind die Wände, Türen, das Dach und die Versorgungsleitungen sowie die Heizung?
Zusätzlich spielen auch das Baujahr, sowie die Ausstattung der Zimmer eine wichtige Rolle. Je mehr große Zimmer vorhanden sind, desto besser. Auch ein Balkon, Fußbodenheizung oder eine Terrasse steigern den Preis.
Was kostet eine Immobilienbewertung?
Generell gilt, dass sich der Preis einer Immobilienbewertung beim geschätzten Wert des bewerteten Objekts orientiert. Könnte deine Eigentumswohnung 150.000 Euro wert sein, kannst du mit Kosten um die 1.500 Euro rechnen. Ist dein Objekt mehr als eine Million wert, steigt das Honorar des Sachverständigen auf 3000 Euro.
Jedoch haben wir eine gute Nachricht für dich: Auf unserer Webseite kannst du dir deine Immobilie kostenlos bewerten lassen. Außerdem ist unsere angebotene Online-Einschätzung genauer als vergleichbare Bewertungen im Internet. Denn wir fragen konkret nach der Art deiner Wohnung, nach der Wohnfläche, der Anzahl der Räume, dem Baujahr, dem Qualitätsstandard, sowie dem Ort deiner Immobilie.
Wo kann ich die Eigentumswohnung bewerten?
Wie du weißt, kannst du deine Eigentumswohnung online bewerten lassen. Das dient zur ersten groben Einschätzung und kann wie bei uns kostenlos erfolgen. Wenn du aber sehr konkrete Pläne mit deinem Objekt hast und es bald verkaufen möchtest, ist es ratsam auch eine “Offline”-Bewertung durchzuführen.
In diesem Fall kannst du einen Immobilienmakler, die Bank, das Finanzamt oder einen unabhängigen Gutachter beauftragen, deine Eigentumswohnung unter die Lupe zu nehmen. Nimmst du die Hilfe eines Maklers in Anspruch, kann dir dieser eine preisliche Einschätzung des Objektes nennen. Immer gut ist es, wenn der Immobilienmakler Teil eines Immobilienverbandes, wie die IVD, ist. Dann kannst du davon ausgehen, dass er professionell arbeitet.
Denn leider gibt es auch genügend schwarze Schafe, die den Wert des Objektes absichtlich falsch einschätzen, um schnell an ihre Provision zu gelangen. Zudem kannst du einen Sachverständigen beauftragen, der von der Industrie- und Handelskammer vereidigt worden ist. Ebenso auf Nummer sicher gehst du, wenn du dein Objekt vom TÜV einschätzen lässt. Nach der Ermittlung durch qualifizierte Sachverständige, erhältst du ein Gutachten zur Eigentumswohnung, das auch vor dem Gericht Bestand hat.
Lieber durch Banken oder das Finanzamt den Wert ermitteln lassen?
Natürlich besteht auch die Option deine Eigentumswohnung durch eine Bank einschätzen zu lassen. Das ist immer dann der Fall, wenn du eine Baufinanzierung abschließt. Oder aber das Finanzamt schätzt den Wert deiner Immobilie. Dieses Vorgehen wiederum erfolgt dann, wenn es um die Erbschaftssteuer eines Objektes geht.
Fazit
Ob durch die Bank, einen Makler oder einen unabhängigen Gutachter - den Wert seiner Eigentumswohnung zu kennen ist immer wichtig, wenn es um die Scheidung, den Weiterverkauf allgemein oder einen Erbfall geht. Eine fundierte Bewertung stellt die Basis dar, um weitere Schritte gehen zu können.
Eine Immobilienbewertung kann im Online-Bereich, wie beispielsweise auf unserer Webseite, kostenlos sein. Wer aber bereits einen konkreten Verkaufstermin vor sich hat, sollte auch eine Offline-Einschätzung vornehmen. Was die Ermittlung des Wertes einer Eigentumswohnung betrifft, ergibt es Sinn, das Vergleichswertverfahren heranzuziehen. Denn es gibt viel mehr Wohnungen als Häuser und Grundstücke, die zum Verkauf bereitstehen.